Wissenskulturen und Bücherwelten im 17. Jahrhundert
Buch, Deutsch, 314 Seiten, GB, Format (B × H): 135 mm x 215 mm, Gewicht: 550 g
ISBN: 978-3-447-10006-9
Verlag: Harrassowitz Verlag
Der Essayband fragt nach den Bedingungen, unter denen Kircher seine Rollen als Gelehrter im päpstlichen Rom und als Jesuit im Zeitalter der „wissenschaftlichen Revolution“ spielte. Die Beiträge untersuchen Kirchers Ästhetik der Wissenspräsentation, die Gestaltung seiner Werke im Kontext barocker Buchkultur, seine Strategien von Prestige und Patronage sowie das Interesse von Geschichte und Pop-Kultur an Kircher als einer Gegenfigur zur Moderne. Dabei geht es stets auch darum, Kircher nicht als autonomen Akteur darzustellen, sondern Person und Werk als Produkte kultureller Faktoren und sozialer Interessen zu verstehen. Die Widersprüche in den Einschätzungen Kirchers können – und sollen – dadurch nicht restlos aufgehoben werden. Als Reflexion dieser Sichtweisen tragen die Studien vielmehr zum besseren Verständnis einer Kulturgeschichte des Wissens bei. Zugleich führen sie mitten ins Theatrum Kircherianum, der ebenso faszinierenden wie exotisch-fremden Wissenswelt des Athanasius Kircher.
Zielgruppe
HistorikerInnen, FrühneuzeithistorikerInnen, KulturhistorikerInnen, SozialhistorikerInnen, WissenschaftshistorikerInnen