Buch, Englisch, Deutsch, 304 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 600 g
Buch, Englisch, Deutsch, 304 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 600 g
ISBN: 978-3-86525-699-7
Verlag: Wehrhahn Verlag
Nicht nur die Vielsprachigkeit seiner Arbeiten und Briefe, die neben den modernen europäischen Sprachen das Lateinische und Griechische sowie auch das Aramäische, Hebräische und Arabische umfasste, ist frappant und stellt für jeden Forscher eine Herausforderung dar. Seine geradezu rastlose, viele Gebiete des Wissens umfassende und an einen vormodernen Polyhistor erinnernde Sammeltätigkeit verbinden sich bei ihm mit Bemühungen um die methodische Ausdifferenzierung der orientalischen Philologie. Vor allem seine Expertise in Keilschriften hat ihn sehr bekannt gemacht, während ihm seine Positionierung zu den Vellaschen Fälschungen zum Schaden gereichte.
Texte von Historikern, Orientalisten, Jiddisten, Judaisten, Romanisten, Numismatikern und Medizinhistorikern aus Deutschland, Israel, Polen, Russland und Italien vereinigt der Band, der den Wandel der Gelehrsamkeit im ausgehenden Dixhuitième und das historiographische Niedergangsparadigma der kleineren deutschen Universitäten im 18. Jahrhundert auf den Prüfstand stellt. Drei Schwerpunkte stehen im Mittelpunkt: Tychsens Gelehrtennetzwerke und die Formation der Orientalistik, seine Beziehungen zu Juden und seine beispielgebenden Verdienste um eine wissenschaftliche Numismatik.