Buch, Englisch, Französisch, Deutsch, 704 Seiten, GER, Hardcover, Format (B × H): 146 mm x 200 mm, Gewicht: 1103 g
Reihe: Bibliotheca Universalis
Buch, Englisch, Französisch, Deutsch, 704 Seiten, GER, Hardcover, Format (B × H): 146 mm x 200 mm, Gewicht: 1103 g
Reihe: Bibliotheca Universalis
ISBN: 978-3-8365-5638-5
Verlag: Taschen GmbH
Innerhalb weniger Jahre griff ein neuer Trend um sich: der
schlüpferlose „Massage“-Salon
. Der Konkurrenzkampf brachte zudem ein zunehmend
bizarreres Spektrum an erotischen Serviceleistungen
hervor. So gab es Särge, in die man sich nackt legen und durch Löcher unsittlich berühren lassen konnte, sowie S-Bahn-Interieurs für Fetischisten des ‚öffentlichen Nahverkehrs‘. Verblüffend simpel war das Konzept des Tokioter Clubs „Lucky Hole“: Kunde und Hostess waren durch eine Sperrholzplatte mit Loch getrennt, durch die der Kunde ein bestimmtes Teil seiner männlichen Anatomie hindurchstecken konnte.
In seinem nach jenem Club benannten Buch dokumentiert
Nobuyoshi Araki
Japans Sexindustrie in ihrer Blütezeit. Auf über 800 Fotografien hat er Menschen eingefangen, die in
Tokios Rotlichtviertel Shinjuku
Zerstreuungen suchten oder anboten, bis im Februar 1985 ein neues Gesetz zahlreiche Sexclubs zum Schließen zwang. Spiegelwände, Laken, Käfige und Bondage-Utensilien sind die Requisiten dieser vergangenen Welt der ungezügelten Ausschweifungen, die Araki hintergründig mit Anflügen von Humor und Poesie beobachtet und hinterfragt.