Amrein | Dr. Katja König - Geliebter Vater | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 224 Seiten

Amrein Dr. Katja König - Geliebter Vater

Roman
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-641-01458-2
Verlag: Blanvalet
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Roman

E-Book, Deutsch, 224 Seiten

ISBN: 978-3-641-01458-2
Verlag: Blanvalet
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



In die Klinik am Park wird ein Notfallpatient eingeliefert. Lebensgefahr! Jede Minute zählt. Als Dr. Katja König an den OP-Tisch tritt, ist sie schockiert – der Patient ist ihr eigener Vater. Doch da an diesem Tag weder Professor Winter noch Dr. Diana Grossmann im Haus sind, muss sie gegen den ärztlichen Grundsatz verstoßen, Verwandte nicht zu behandeln. Sie ist gezwungen selbst zu operieren …

Bewegend, dramatisch und romantisch: Ein Arztroman der neuen Generation!
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Chapter 1;6
2;Chapter 2;12
3;Chapter 3;17
4;Chapter 4;21
5;Chapter 5;25
6;Chapter 6;28
7;Chapter 7;35
8;Chapter 8;38
9;Chapter 9;40
10;Chapter 10;45
11;Chapter 11;55
12;Chapter 12;58
13;Chapter 13;68
14;Chapter 14;71
15;Chapter 15;76
16;Chapter 16;83
17;Chapter 17;87
18;Chapter 18;91
19;Chapter 19;94
20;Chapter 20;98
21;Chapter 21;105
22;Chapter 22;108
23;Chapter 23;112
24;Chapter 24;115
25;Chapter 25;119
26;Chapter 26;123
27;Chapter 27;128
28;Chapter 28;131
29;Chapter 29;135
30;Chapter 30;137
31;Chapter 31;145
32;Chapter 32;149
33;Chapter 33;153
34;Chapter 34;156
35;Chapter 35;159
36;Chapter 36;166
37;Chapter 37;168
38;Chapter 38;172
39;Chapter 39;174
40;Chapter 40;179
41;Chapter 41;182
42;Chapter 42;185
43;Chapter 43;186
44;Chapter 44;190
45;Chapter 45;192
46;Chapter 46;195
47;Chapter 47;198
48;Chapter 48;200
49;Chapter 49;202
50;Chapter 50;206
51;Chapter 51;209
52;Chapter 52;213
53;Chapter 53;216
54;Chapter 54;217


(S. 136-138)

Mit nicht minderer Genugtuung beobachtete Professor Winter kurz vor Mittag, wie der Patient Rüdiger Franzen die Klinik verließ. Er tat es an zwei Krücken, seine Sporttasche hatte er kurzerhand zu einem Rucksack umfunktioniert. Damit humpelte der Student zielstrebig zur nahen Straßenbahn, vorbei an Anne Wilhelms, die ihm vergebens die Beifahrertür ihres neuen Sportwagens aufhielt. Es schien, als habe der junge Mann seine Lektion gelernt. Nichts und niemand war es wert, dafür sein eigenes Ich zu verleugnen. So etwas konnte auf Dauer nicht gutgehen, wie dies die Beziehung zwischen Ludwig Winter und seiner Ex-Frau bewiesen hatte.

Ohne die Kinder wären sie wohl keine drei Jahre zusammengeblieben. Doch irgendwann war auch der Nachwuchs erwachsen, ging seine eigenen Wege – und zurück blieben nach über zwanzig Ehejahren zwei Menschen, die sich nichts mehr zu sagen hatten. Umso mehr genoss der Professor seine zweite Ehe mit der jungen Französin. Zwischen ihnen herrschte nie bedrücktes Schweigen, sie hatten einander immer etwas mitzuteilen, waren auf eine Art seelenverwandt, so wie Ludwig Winter dies sonst nur von Bruno Bauer und Katja König kannte. Eben noch hatte er die beiden auf der Intensivstation angetroffen, am Bett von Bernd König.

Dort trafen sich die Oberärztin der Chirurgie und der Verwaltungsdirektor der Klinik zurzeit mehrmals täglich, hielten abwechslungsweise die Hand des Patienten, sprachen mit ihm, so als wäre er wach. Dabei lag Katjas Vater nach wie vor im künstlichen Koma. Dieser Zustand, vergleichbar mit einer Langzeitnarkose, ermöglichte eine maximale Schmerztherapie. Wann versucht werden konnte, den Patienten wieder ins Hier und Jetzt zurückzuholen, entschied Ludwig Winter.

Er hatte Katja König den Fall vorübergehend entzogen – eine reine Vorsichtsmaßnahme, sollte Bernd König den Schritt ins Diesseits nicht mehr schaffen. Die Oberärztin sollte dann nicht nächtelang darüber grübeln, ob sie vielleicht doch noch dieses oder jenes Medikament hätte einsetzen sollen. Besser war, der Professor handelte an ihrer Stelle und übernahm auch die Verantwortung für einen möglichen Exodus.

Denn große Überlebenschancen räumte er dem Patienten nicht ein, egal, was aus ärztlicher Sicht noch alles unternommen wurde. Die Medikamente und Maschinen konnten Bernd König nur unterstützen, ihm die Lebensgeister wieder einhauchen konnten sie nicht. Wichtig war, dass auch Katja König dies einsah und aufgrund ihrer ganz privaten Erfahrungen nun nicht die gesamte moderne Medizin in Frage stellte.

Ludwig Winter kannte seine Oberärztin, sie neigte manchmal zu Extremen. Deshalb erachtete er es als besonders wichtig, dass Dr. König ihren Dienst ganz normal absolvierte, so dass sie auch immer wieder mit positiven Krankheitsverläufen konfrontiert wurde – die ja gottlob die Regel waren. Was aber nicht hieß, dass alle Patienten so glimpflich davonkamen wie die Dame von Zimmer zwölf. Allein Katjas Hartnäckigkeit hatte sie es zu verdanken, dass ihr ein operativer Eingriff an der Wirbelsäule erspart geblieben war und sie in der Zwischenzeit als geheilt hatte entlassen werden können.


Amrein, Nicole
Nicole Amrein, 1970 in Bern geboren, war als Fernsehmoderatorin, Journalistin und Chefredakteurin bei diversen Magazinen tätig. Mit ihrem Erstling "Die Pfundsfrau" landete sie auf Anhieb einen Bestseller. Es folgten Arztromanserien und Frauenromane sowie zahlreiche Kurzgeschichten für Zeitschriften. Die Serie "Dr. Katja König" hat in der Schweiz bereits eine riesige Fangemeinde; die Filmrechte in Deutschland sind bereits verkauft. Nicole Amrein lebt mit ihrem Mann im Kanton Zug und in der Südschweiz.



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