Buch, Deutsch, Band 57, 360 Seiten, GB, Format (B × H): 170 mm x 250 mm, Gewicht: 1010 g
Reihe: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen
Die Stadtrechtsverleihungen von 1719 und die Steuerpolitik König Friedrich Wilhelms I.
Buch, Deutsch, Band 57, 360 Seiten, GB, Format (B × H): 170 mm x 250 mm, Gewicht: 1010 g
Reihe: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen
ISBN: 978-3-7395-1222-8
Verlag: Verlag für Regionalgeschichte ein Imprint von Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG
1719 verlieh der preußische König Friedrich Wilhelm I. acht Orten der Grafschaft Ravensberg das Stadtrecht: Borgholzhausen, Bünde, Enger, Halle, Preußisch-Oldendorf, Versmold, Vlotho und Werther. Anlass für diesen Verwaltungsakt war die Steuerpolitik des preußischen Staates. Dieser führte in den alten Städten Bielefeld und Herford und in den neuen Städten die Akzise, eine am Stadttor kassierte Steuer vor allem auf Verbrauchsgüter, ein. Die acht Akzisestädte entwickelten sich im 18. Jahrhundert in unterschiedlichem Ausmaß zu kleinstädtischen Zentren. Vor den Ortsbeiträgen behandelt der Band grundlegender Themen der Geschichte Ravensbergs in brandenburgisch-preußischer Zeit: die Grundzüge der Akzise-Politik, die Folgen der Steuer für das ländliche Gewerbe und für die Juden. Im Vergleich werden die Verhältnisse in Tecklenburg und in Kleve-Mark betrachtet.
Zielgruppe
1. Ravensberger
2. Landeshistoriker Westfalen
3. Frühneuzeithistoriker
4. Stadthistoriker
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politikwissenschaft Allgemein Politische Geschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte Deutsche Geschichte: Regional- & Stadtgeschichte
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politikwissenschaft Allgemein Politische Studien zu einzelnen Ländern und Gebieten
Weitere Infos & Material
Vorwort • 7
Ulrich Andermann: Grußwort • 9
Mechthild Black-Veldtrup: Anmerkungen zur Quellenlage • 11
Sektion 1: Grundsätze und Folgen der Reformen
Werner Freitag: Vergessene Zeiten? Das brandenburgisch-preußische Minden-Ravensberg im 17. und 18. Jahrhundert • 17
Sebastian Schröder: Die preußischen Akzise- und Städtereformen in der Grafschaft Ravensberg zu Beginn des 18. Jahrhunderts • 29
Sebastian Schröder: Das 'Stadterhebungsedikt' vom 17. April 1719 und der Akzisetarif vom 9. Mai 1719. Kommentar und Edition • 49
Wilfried Reininghaus: Die Akzisestädte und ihr Umland im Spiegel der 'Historischen Tabellen' des Jahres 1804 • 103
Bärbel Sunderbrink: Juden in den neuen Landstädten von Ravensberg • 117
Stefan Gorißen: Preußischer Fiskalismus oder Kampf gegen kleinstädtische Korruption? Die preußische Akzise- und Städtepolitik in Kleve-Mark unter Friedrich Wilhelm I. • 127
Christof Spannhoff: Schnaps oder Stadtrechte? Die Einführung der preußischen Akzise in der Grafschaft Tecklenburg in den 1720er-Jahren • 151
Sektion 2: Lokale Perspektiven
Jochen Rath: '… eine merkliche Veränderung …' - Bielefeld und die Akzise seit 1692 • 179
Katja Kosubek: 'Es triumphierte der kalte Rechengeist'. Halle zahlte einen hohen Preis für die Stadtrechte • 209
Rolf Westheider: Ein Muster-Städtchen im Linnen-Ländchen? Versmolds Entwicklung nach der Stadtrechtsverleihung von 1719 • 219
Sebastian Schröder: 'Zu des Landes Flohr'. Borgholzhausen als 'Akzisestadt' in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts • 237
Sebastian Schröder: Schon zu Widukinds Zeiten eine 'uhralte' Stadt. Enger und die preußische Akzise in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts • 257
Norbert Sahrhage: '… ohne fernern Verzug einführen zu laßen'. Die Erhebung Bündes zur Akzisestadt am 20. Oktober 1719 und die städtische Entwicklung im 18. und 19. Jahrhundert • 295
Sebastian Schröder / Inge Wienecke: Ein Ort an der Weser wird 'Akzisestadt'. Vlothos städtische Entwicklung seit dem 18. Jahrhundert • 313
Die Autorinnen und Autoren • 343
Personenregister • 347
Ortsregister • 354
Abkürzungen • 360