Buch, Deutsch, Band 163, 129 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 230 mm
Reihe: MUSIK-KONZEPTE
ISBN: 978-3-86916-331-4
Verlag: edition text+kritik
In ihrer Einleitung geht Inga Mai Groote der Frage nach, welche Gründe es geben mag, die nicht nur die Person, sondern auch das Werk Magnards schroff und sperrig, ja geradezu querständig haben erscheinen lassen. Groote spürt sowohl den Widersprüchen im Leben und Werk Magnards selbst als auch den Widersprüchen nach, welche die öffentliche Wahrnehmung des Komponisten von Anfang an mit bestimmt haben. Symptomatisch für diese widersprüchliche Rezeption Magnards erscheint Ildebrando Pizzettis Artikel "Albéric Magnard: Ein Einzelgänger" von 1911, der unmittelbar im Anschluss – erstmals in deutscher Übersetzung – zum Abdruck gebracht wird. Am Beispiel der Kammermusik zeichnet dann Peter Jost das schiefe Bild eines scheinbar nur schwer einzuordnenden Einzelgängers nach und hängt es wieder gerade. Während Sylvie Douche die prosodischen Feinheiten des Französischen in den Liedern Magnards entfaltet und für uns verständlich macht, befasst sich Steven Huebner mit neuen Sichtweisen auf Magnards bekannteste Oper Bérénice in ihren zeitgenössischen ästhetischen Kontexten. Schließlich wird der Symphoniker Magnard von Doris Lanz mit philosophischem Augenmerk auf die Vierte Symphonie zur Sprache gebracht.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Musikwissenschaft Geschichte der Musik Geschichte der Musik: Romantik (ca. 1830-1900)
- Geisteswissenschaften Musikwissenschaft Geschichte der Musik Geschichte der Musik: Klassische Musik des 20./21. Jahrhunderts
- Geisteswissenschaften Musikwissenschaft Musikwissenschaft Allgemein Einzelne Komponisten und Musiker
Weitere Infos & Material
- Vorwort
- Inga Mai Groote: Leben im Werk. Annäherungen an Albéric Magnard
- Ildebrando Pizzetti (1880–1968): Albéric Magnard: ein Einzelgänger
- Peter Jost: Magnards Kammermusik im historischen Kontext
- Sylvie Douche: Albéric Magnards Lieder
- Steven Huebner: "Bérénice" im Kontext
- Doris Lanz: "Je cherche toujours en vain le final". Zur Dramaturgie der "Vierten Symphonie" von Albéric Magnard und der Frage ihrer 'Bedeutung'
- Abstracts
- Bibliografische Hinweise
- Zeittafel
- Autorinnen und Autoren